Der Hausschlüssel nicht mehr am Bund. Die Haustüre verschlossen. Und ein Schild an der Tür: „Du lebst ab sofort getrennt“. So endete schon manche Ehe. Jetzt bloß nicht ausrasten oder die Türe eintreten, sonst führt der nächste Weg direkt vor den Strafrichter. Auch wenn es schwer fällt - Ruhe bewahren!
Lage sondieren
Jetzt müssen erst einmal Freunde helfen. Um "runterzufahren", einen klaren Kopf zu bekommen und Schnellschüsse zu vermeiden, die noch mehr Prozellan zerschlagen.
Kann jemand mit dem/der Ex reden? Vielleicht war es nur eine kopflose Überreaktion, die den Trennungswunsch unterstreichen sollte. Dann kann vielleicht ein Waffenstillstand ausgehandelt werden. Damit über die Zukunft oder das Ende der Ehe in Ruhe geredet werden kann.
Rückzug
Ist die Trennung definitiv hilft vielleicht die Vermittlung gemeinsamer Freunde, über einen geordneten Rückzug zu verhandeln.
Die persönlichen Sachen und Unterlagen müssen aus der Wohnung geholt werden. Schließlich müssen die nächsten Tage organisiert werden. Inklusive Nachtlager, womit wir wieder bei den Freunden wären.
Gegenangriff
Wenn der/die Ex die Wohnung wie eine Festung verteidigt muss die Polizei anrücken. Bei Aussperrung ist Gefahr im Verzug, sodass das Notwendigste mit Polizeischutz herausgeholt werden kann.
Mittels einstweiliger Anordnung des Gerichts kann die Herausgabe der persönlichen Sachen und Unterlagen gefordert werden. Oder sogar die Überlassung der Wohnung an den Ausgesperrten.
Auch der notwendige Lebensunterhalt lässt sich kurzfristig mittels einstweiliger Anordnung sichern, wenn der "Besetzer" zahlen kann. Sonst hilft ein Antrag bei den Behörden.
Alles Weitere kann dann in Ruhe geplant werden.
Und wenn Sie überhaupt nicht mehr weiter wissen, gibt es Ihre Anwälte. >> zum Notruf
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